Weinfahrt nach Unterfranken

Bei herrlichem Spätsommerwetter startete die Siedlergemeinschaft Rosenberg nach  drei Jahren Pandemie-Pause wieder zu einer Weinfahrt in das unterfränkische Weinbaugebiet am Main. Erstes Ziel war das alte Weindorf Wipfeld, das am Anfang der Mainschleife liegt und schon 618 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Dort wurde im Gasthaus „Zum Anker“, einem Baudenkmal aus den Jahren 1705 und 1750, zu Mittag gegessen. Der „Hüpfer“ über den Main mit der Wipfelder Mainfähre machte großen Spaß, denn der Fährmann ließ seine Fähre in der Flußmitte „Walzer tanzen“.  Weiter ging die Fahrt auf der Bockbeutelstraße entlang des Mains und der bekannten  Weinorte Escherndorf, Oberheisenheim und Unterheisenheim zum nächsten Ziel nach Dettelbach. Beim Rundgang durch den historischen Ort gab es einiges zu entdecken: das gotische Rathaus mit einem Erker, dessen Fenster identisch sind mit denen an unserem Rathaus-Erker, die älteste Bäckerei Frankens, imposante Bürgerhäuser aus dem Mittelalter, ein romantischer Weg entlang der Stadtmauer mit 30 Türmen und zwei Toren, oder den futuristischen Glasbau im Ortskern, der auch die Vinothek beherbergt. Der traditionelle Spaziergang im Weinberg, der bei keiner Siedler-Weinfahrt fehlen darf, führte durch die Lagen in Neuses Am Berg, wo die Trauben der „Neuseser Glatzen“ wachsen. Den gemütlichen Abschluss bildete am Abend die Einkehr im Weingut, wo man im Freien verschiedene Weine der „Neuseser Glatzen“ mit einer deftigen Winzerbrotzeit ausgiebig genießen konnte.